Die Grundidee beinhaltet den Gedanken, dass Sport, der nach international gültigen Regeln ausgeübt wird, von sich aus Menschen verschiedenster Herkunft, Alters und Geschlecht zusammenführen wird, und dadurch die Maxime des Bundesprogramms - VIELFALT, TOLERANZ und DEMOKRATIE - aktiv erlebt, gelebt und gestaltet werden.
Denn beim Sport ist man(n) und Frau, Kind und Erwachsener, Deutscher und Nicht-Deutscher „nah aneinander dran“, durch gemeinsames Training und Spiel, Körperkontakt aufgrund der Sportarten, Erfahrungen des Geistes sowie gemeinsame Erfolge und Misserfolge in Spiel und Wettkampf.
Volleyball in der Halle und Sportschießen mit Luftgewehr und Luftpistole sind die zwei Sportarten, um die es sich bei diesem Projekt in fachlicher Hinsicht dreht.
Die große Herausforderung dieses Projekts liegt darin, Personen zu finden, die bereit sind bzw. überhaupt zeitlich die Voraussetzung mitbringen, sich zwei Termine in der Woche Zeit zu nehmen.
Der bisherige Teilnehmerkreis ist bunt gemischt: männlich und weiblich im Alter von 12 – 50 Jahren, vor allem deutsche Staatsbürger, einer davon mit Migrationshintergrund, aber auch eine türkische junge Dame, die sich aktiv in der Forchheimer Moschee engagiert. Zwei jüngere Kinder mit 12 Jahren waren gelegentlich dabei, können aber aufgrund der späten Trainingszeiten (20 – 22 Uhr) unter der Woche nicht weiter daran teilnehmen. Ein Iraner und seine deutsche Freundin haben auch zeitweise beim Projekt mitgemacht.
Allgemein ist die Gruppe am wachsen, verändert sich schleichend personell, manche kommen und gehen nach einiger Zeit, andere stoßen neu hinzu und bleiben.
Die großen Ferien sind erfahrungsgemäß immer eine Zäsur: Nach den Ferien beginnt das Vereinsleben – in unserem Falle das Projektleben – von Neuem, man muss sehen, wer sich nach der langen Zeit noch an das junge Projekt gebunden fühlt und wieder kommt.
Nach den Sommerferien lief das Projekt wieder zügig an. Die Leistungen im Schießen und Volleyball sind besonders bei den Anfängern sichtlich angestiegen.
Zusätzlich zu den Sporttrainings werden vier pädagogischen Abende mit Themen zu Religion, Integration, Radikalismus und Demokratie in Deutschland durchgeführt. Ein gemeinsames Wochenende in der Jugendbildungsstätte Burg Feuerstein rundet das überfachliche Programm ab.
Kurz vor Weihnachten 2010 ist eine Diskussionsrunde mit Politikern als Projekt-Abschlussveranstaltung geplant, um das Thema „Demokratie in Deutschland“ als Schwerpunkt zu behandeln.
Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms
"VIELFALT TUT GUT"