10.11.10

New Forchheim – Kinderraum für Lebensvisionen

 

Im Rahmen des Projekts „Haltestelle – inne halten, über sich selbst und seine Umgebung, seine Stadt nachdenken“ führte die Schule der Phantasie Fürth/Franken e.V. vom 03.- 07.08.2009 in Forchheim ein spannendes soziales Kunstprojekt mit dem Titel „New Forchheim – Kinderraum für Lebensvisionen“ durch.

Städte wie Forchheim haben viele Gesichter. Im Verlauf der Zeit verliert sich eine Stadt und ihr Gesicht. Zum Beispiel, wenn neue Menschen in die Stadt kommen, wenn jemand Neues das Sagen hat. So ist das Bild einer Stadt immer geprägt von den Menschen, die in ihr leben und den Zwecken, denen sie dient. An dem einen Ort ist es ganz gemütlich, sodass wir verweilen möchten, und an einer anderen Stelle ist es so langweilig, dass wir nur weg wollen. Warum ist das so? Was prägt den Stadtraum und weshalb?

„New Forchheim“ war ein von vielen Kindern erschaffenes temporäres Stadtteilmonument und Symbol des Zusammenlebens, das bis zum Schluss in einem stetigen Wandel begriffen war. Ziel der Aktion war, gemeinsam eine Modellstadt entstehen zu lassen, in der die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe und Vorstellungen der Kinder eingeflossen sind.

Beteiligt waren hier nicht nur Kinder Forchheimer Einrichtungen sondern, auch andere Kinder, die Spaß am visionären Denken und handeln hatten. Auf einer freien Brache in Forchheim setzten junge Menschen eine Stadt nach ihren Vorstellungen um, wo nur sie als Stadtplaner das Sagen hatten. 

Die Kinder zeigten nicht nur stadtplanerische Qualitäten, sondern hielten inne, um über sich selbst und die städtische Umgebung nachzudenken. Wie möchte ich in Zukunft leben? Wie soll es um mich herum aussehen? Was soll meine Stadt alles haben, das sie erstrebenswert, aber v.a. lebenswert macht? Fragen, mit denen sich die Kinder intensiv auseinandergesetzt haben. 

So entstand Stück für Stück „New Forchheim“. Jeder trug ein Teil zum Ganzen bei. Bank, Sparkasse, Krankenhaus, Biobauernhof, aber auch viel Grün und umweltbewusste Technologien, wie Solar- und Wasserkraft, waren für die Kinder wichtige Komponenten der visionären Stadt. Sogar eine solarbetriebene Schlittschuhbahn war Teil dieser Vision.

Die Kinder stießen an Herausforderungen, die auch die großen Stadtplaner hatten: Teamfindung, Ideenaneignung und Realisation, Materialgegebenheiten, Bodenbeschaffenheiten und der Faktor Zeit. 

Mit Ausdauer, kreativen Ideen und viel harter Arbeit konnte die Stadt schließlich in einer Woche erbaut werden. 

Am letzten Tag sind alle teilnehmenden Einrichtungen dazu eingeladen worden, sich zu einem gemeinsamen Picknick um „New Forchheim“ zu versammeln, um die kleine neue Stadt zu feiern.

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